Die Blumenflüsterin

Ja, ich gebe es zu: Ich habe es schon wieder getan… Neues Hobby – Neues Glück! Oder wie lautet das Sprichwort nochmal? 😉

Es hat alles damit angefangen, dass ich einen Trockenblumenkranz für unseren Flur gestalten wollte. Ich habe verschiedene Blumen selbst getrocknet und hatte noch viele wunderbare Gräser von unserem letzten Dänemark Urlaub. Und so ist der erste Kranz entstanden. Ich fand ihn gar nicht schlecht und daher habe ich das Foto auf Instagram gepostet… Was danach passierte, war eine gelungene Mischung aus Angebot und Nachfrage.

Es macht so viel Spaß immer wieder neue Kompositionen auszuprobieren und neue Blumen und Gräser, die man gut trocknen und zu einem Kranz verarbeiten kann, zu finden.

Ich glaube, zu diesem Thema brauche ich nichts mehr zu schreiben. In diesem Fall sind die Bilder die Hauptakteure.

Lass uns abhängen…

Bilder, Drucke, Plakate, Postkarten… Wenn ich ein schickes Motiv sehe, muss es mit.

Entweder freuen sich meine Freunde über Post aus Kiel oder unsere Wohnung hat mal wieder ein paar Quadratzentimeter an freier Wandfläche verloren. Die Schätze, die bei mir bleiben, sollten ein passendes Kleid bekommen. Zu IKEA fahren und Bilderrahmen kaufen, kann jeder – ich übrigens auch und zwar auf einem meisterlichen Niveau. Aber ich kann auch anders…

Und zwar so:

Bücherhocker

Für meinen tollen Schaukelstuhl habe ich lange nach einem passenden Hocker gesucht. Meine tolle Leseecke sollte perfekt, aber vor allem gemütlich werden. Nach einer langen, erfolglosen Suche hatte ich abends beim Lesen die Idee: was passt besser zu einer Leseecke als ein Fußhocker aus Büchern?!?!?!
Die Idee war da und hat sich in meinem Kopf verselbständigt (also wie immer). Jetzt musste noch der Lesestoff (das Material) her. Das war die perfekte Möglichkeit endlich mal meine Bibliothek neu zu ordnen und die über Jahre eingesammelten literarischen Katastrophen auszumisten.
Und bitte schön: ein perfekter Hocker für meine perfekte Leseecke!

Es hat viel Spaß gemacht ein neues Möbelstück für unsere Wohnung zu entwerfen. Der Hocker leistet wunderbare Dienste. Und ich verkrieche mich gerne zum Lesen und Nachdenken in meine kleine, aber feine Bibliothek.

Herzlich willkommen. Neuanfang!

Meine lange Pause, die ich mir gestattet habe, ist zu Ende.

Aller Anfang ist schwer…

Wir haben über ein Jahr nach einer für uns geeigneten Wohnung gesucht. Die meiste Suche hat mein Mann übernommen. Da er derjenige war, der dort einen Job hatte, und vor Ort tätig sein konnte.

Langsam gab ich meine Arbeitsstellen in Bremen auf und nach dem Umzug konzentrierte ich mich auf die neue Wohnung, die komplett neu eingerichtet werden sollte. Das hat mir wie immer einen großen Spaß gemacht. Ich war wieder in meinem Element!

Nun, nach vier Monaten, ist die Wohnung endlich fertig. Unsere Wohlfühloase ist wunderschön und gemütlich geworden. Natürlich finden wir noch Kleinigkeiten, die wir noch ausbessern wollen, aber das bleibt nicht aus – wir sind beide Tüftler und Bastler und ständig „auf der Suche“ – also werden wir vermutlich nie fertig 😉 Und das ist auch gut so. Das macht UNS aus.

Jetzt ist auch die Zeit gekommen, dass ich mich um mich, meine Zukunft und Projekte kümmern kann. Parallel zu Jobsuche bastle ich wieder und versuche meine geliebte Seite zu aktualisieren und sie endlich mal wieder mit neuen Sachen zu füllen.

 

 

Hier ein kleiner Einblick in unseren neuen, eklektischen Heim:

Eklektischer Einrichtungsstil oder anders gesagt: passt das überhaupt zusammen?

Ein paar Fakten:

Dieser Wohnstil erscheint für den ersten Blick vielleicht chaotisch oder sogar kitschig, aber das ist er überhaupt nicht. Es ist ein Stilmix und er ist zu meinen Liebling geworden. Ich mag es bunt und verrückt, aber nicht überall und deswegen wäre eine komplette Wohnung in Boho oder in Shabby Chic Stil zu viel für mich. Andererseits die gesamten Räume im Skandinavischen oder sogar im Minimalistischen Stil wären… nennen wir es „zu erwachsen“ und passen nicht ganz zu meiner Persönlichkeit. Deswegen ist der eklektische Wohnstil wie für mich gemacht. Er beinhaltet einen gekonnten Mix aus verschiedenen Stilen, aber auch Muster- und Strukturmix.

Der Eklektizismus bedeutet für mich Vielfalt. Vielfalt, die Design – Elemente aus verschiedenen Richtungen kombiniert. Zwei wichtige Dinge muss man trotzdem beachten: Gleichgewicht und Harmonie! Wenn schon Möbel aus verschiedenen Epochen und Stilen, dann wenigsten die gleiche Farbe von den Accessoires. Ein roter Faden ist da wirklich von Vorteil, sonst verliert man sich schnell in einem Wunderland aus Formen und Farben. Vielleicht wiederholt sich das Muster von den Vorhängen oder einer Tapete in den Kissen oder dem Teppich – Die Möglichkeiten scheinen hier unbegrenzt. Wenn man afrikanische Masken und indische Figuren mag – nur zu. Dabei sollte man allerdings achten, dass die aus dem gleichen Material sind z.B. Holz. Usw.

Also seid mutig und habt Spaß!!!

Couch Surfing durch Wohnstile #2 Puristisch

puristisch – die Kunst der Leere

…Oder, wie die Minimalisten sagen: weniger ist mehr. Die Philosophie diesen Stils besagt, dass man sich auf das Nötigste beschränken soll. Die Nützlichkeit ist das Prio Nr.1. Es wird gekauft, was absolut notwendig ist, was wesentlich für den Alltag ist. Dadurch gewinnt man mehr Platz und Transparenz im Raum. Purismus muss aber nicht automatisch kalt und unpersönlich oder gar langweilig bedeuten. Er hat Klasse, Stil und Eleganz.

Schon die Römer vor 2000 Jahre haben ihre Domizile minimalistisch eingerichtet. Es gab zwei Liegen, Stuhle und einen Tisch – so lebten die meisten Bürger damals.

Heutzutage zeigt der puristische Stil understatement, Eleganz, Subtilität. Die Bauhaus Epoche lässt sich durch klare Linien, geometrische Formen, dezente Farben und hochwertige Einzelstücke definieren.

Purismus ist eine Muster freie Zone unterstützt durch Betonelemente, einzelne Lieblingsstücke und hängende (schwebende) gradlinige Regale. Massivholz, Stahl und Leder ergänzen das Bild. Die Farbpalette bewegt sich eher im kühlen Bereich: Weiß, Silber, Grau, Schwarz, Dunkelblau. Grundsätzlich gilt: dunkle Wände – helle Möbeln und umgekehrt.

Für mich ist Purismus eine unnahbare Schönheit, die sich in Personen wie Marlene Dietrich spiegelt – reduziert und auf den Punkt.

Mein puristisches Sofa sieht so aus: