Vielen Dank für die Blumen

Der Sommer ist vorbei!!! Bitte was? fragen manche: welcher Sommer??? Und da der Herbst, den ich liebe sich auch momentan nicht von seiner besten Seite Zeigt, habe ich mich entschieden etwas blumiges zu zaubern um ein wenig Sommerfeeling zu bekommen. Der Zauber besteht zwar “nur” aus Papier, aber wer bekommt nicht gerne Post? Es gibt so viele wunderschöne Papiere mit Blumenmuster… Sie schreien förmlich nach einer Karte, die etwas her macht, aber trotzdem easy zu machen ist. Um meine sonnigen/blumigen Grüße zu verschicken, habe ich mich für die (wie ich sie nenne) Paravent Karte entschieden. Also aufgepasst:

 

 

Die Brotdose von heute heißt Lunchbag

Meine erste Brotdose habe ich von meiner Oma zu Einschulung bekommen. Es war eine schlichte Blechdose. Ich war total stolz, weil das Pausenbrot von den anderen Kindern in ein Butterbrotpapier eingewickelt war und ich konnte meine Dose ständig mit neuen Stickern bekleben. Es war eine großartige Zeit! Oder, wenn man so will – die Geburtsstunde meiner kreativen Ader.  😉

Im Verlauf der Menschheitsgeschichte 😉 wurde die Blechdose durch Butterbrotpapier, dann durch Alufolie und dann (im besten Fall) durch eine Tupperdose ersetzt. Aber die coolen Kids heutzutage haben keine Blechdosen für das Butterbrot mehr. Sie tragen Luchbags aus bunten Wachstüchern. Meine beste Freundin hat mir von den Tüten erzählt. Das Witzige an der Geschichte ist, sie wollte die Lunchbag nicht in erster Linie für ihren Sohn haben, sondern für sich selbst. Das fand ich so sympathisch, dass ich sie mit einer solchen Bag überraschen wollte (und ihren Sohn natürlich auch). Als ich das Projekt meinem Mann gezeigt habe, wollte er sofort auch eine für sich haben und so wurde er mein erstes Versuchskaninchen. Und danach hat sich das Projekt Lunchbag quasi verselbstständigt. Aber nur, weil es mir so viel Spaß gemacht hat die “Brotdose” von heute zu nähen und die unterschiedlichen Stoffe zusammenzustellen. Und so geht es…

Man nehme:
  • zwei verschiedene Wachstuch Stücke. Die Größe ist individualisierbar. Ich habe für die erste Bag 2 Teile à 25x60cm und für die anderen Bags 2 Teile à 30x60cm
  • 10-15cm Klettverschluss
  • passendes Garn
  • natürlich eine Nähmaschine
  • und last but not least – gute Laune und die Lust am Nähen!
Und so geht’s:

Ich habe meine Wachstücher zugeschnitten und auf den Stoff, der außen zu sehen ist mittig die ca. 12cm langen Klettverschluss Teile angebracht und zwar 4cm von der oberen und unteren Kante. Beide Wachstücher zu Taschen vernähen und die Ecken abnähen (Bild4). Dann eine der Taschen auf die rechte Seite wenden und beide ineinander stecken. Welchen Teil man wendet ist egal. Wichtig ist, dass die rechten Seiten innen zueinander zeigen. Zusammennähen und dabei an ca. 5cm Wendeöffnung denken. Wenden und den oberen Rand absteppen.

Sie sind richtig toll und so praktisch und durch die verschiedenen Größen für jeden Einsatz bereit!

Poppin’ Box Card

Diese großartige “Karte” mit Überraschungsefekt habe ich schon vor Monaten im Netz entdeckt. Aber ich traute mich nicht sie auszuprobieren, weil ich die ganze Zeit gedacht habe: das klappt bei mir bestimmt nicht.

Die erste Person, die von mir mit der Karte überrascht worden ist, war mein Mann an seinem Geburtstag. Es wird immer schwieriger neue Karten geheim von ihm zu halten, weil wir uns einen Schreibtisch teilen und er immer neugierig ist, was ich da so mache. Also habe ich die Karte tatsächlich erst an seinem Geburtstag gemacht und das mehr oder weniger aus Verzweiflung, weil mir nichts anderes eingefallen ist. Mitlerweile habe ich drei weitere gemacht und sie hat bei jedem eine lustige Schock/Schreckreaktionen ausgelöst. Also nichts für schwache Nerven 😉

Anbei habe ich meine Schritte in Bildern dokumentiert und auch das Video von Gemma Clarke reingestellt.

 

 

 

 

Herzlich willkommen. Neuanfang!

Meine lange Pause, die ich mir gestattet habe, ist zu Ende.

Aller Anfang ist schwer…

Wir haben über ein Jahr nach einer für uns geeigneten Wohnung gesucht. Die meiste Suche hat mein Mann übernommen. Da er derjenige war, der dort einen Job hatte, und vor Ort tätig sein konnte.

Langsam gab ich meine Arbeitsstellen in Bremen auf und nach dem Umzug konzentrierte ich mich auf die neue Wohnung, die komplett neu eingerichtet werden sollte. Das hat mir wie immer einen großen Spaß gemacht. Ich war wieder in meinem Element!

Nun, nach vier Monaten, ist die Wohnung endlich fertig. Unsere Wohlfühloase ist wunderschön und gemütlich geworden. Natürlich finden wir noch Kleinigkeiten, die wir noch ausbessern wollen, aber das bleibt nicht aus – wir sind beide Tüftler und Bastler und ständig „auf der Suche“ – also werden wir vermutlich nie fertig 😉 Und das ist auch gut so. Das macht UNS aus.

Jetzt ist auch die Zeit gekommen, dass ich mich um mich, meine Zukunft und Projekte kümmern kann. Parallel zu Jobsuche bastle ich wieder und versuche meine geliebte Seite zu aktualisieren und sie endlich mal wieder mit neuen Sachen zu füllen.

 

 

Hier ein kleiner Einblick in unseren neuen, eklektischen Heim:
Eklektischer Einrichtungsstil oder anders gesagt: passt das überhaupt zusammen?

Ein paar Fakten:

Dieser Wohnstil erscheint für den ersten Blick vielleicht chaotisch oder sogar kitschig, aber das ist er überhaupt nicht. Es ist ein Stilmix und er ist zu meinen Liebling geworden. Ich mag es bunt und verrückt, aber nicht überall und deswegen wäre eine komplette Wohnung in Boho oder in Shabby Chic Stil zu viel für mich. Andererseits die gesamten Räume im Skandinavischen oder sogar im Minimalistischen Stil wären… nennen wir es „zu erwachsen“ und passen nicht ganz zu meiner Persönlichkeit. Deswegen ist der eklektische Wohnstil wie für mich gemacht. Er beinhaltet einen gekonnten Mix aus verschiedenen Stilen, aber auch Muster- und Strukturmix.

Der Eklektizismus bedeutet für mich Vielfalt. Vielfalt, die Design – Elemente aus verschiedenen Richtungen kombiniert. Zwei wichtige Dinge muss man trotzdem beachten: Gleichgewicht und Harmonie! Wenn schon Möbel aus verschiedenen Epochen und Stilen, dann wenigsten die gleiche Farbe von den Accessoires. Ein roter Faden ist da wirklich von Vorteil, sonst verliert man sich schnell in einem Wunderland aus Formen und Farben. Vielleicht wiederholt sich das Muster von den Vorhängen oder einer Tapete in den Kissen oder dem Teppich – Die Möglichkeiten scheinen hier unbegrenzt. Wenn man afrikanische Masken und indische Figuren mag – nur zu. Dabei sollte man allerdings achten, dass die aus dem gleichen Material sind z.B. Holz. Usw.

Also seid mutig und habt Spaß!!!

Good Bye Bremen

Bremen meine Heimat. Meine Quelle der Inspiration. Mein Herz und Seele.

Wie das so im Leben manchmal geschieht, musste auch ich meine Wahlheimat verlassen. Mein Mann hat 2015 eine super Stelle in Kiel angeboten bekommen und so fingt die Geschichte des Abschieds nehmen an. Wir haben fast zwei Jahre mit einer Wochenendbeziehung versucht. Uns war von Anfang an klar, dass wir keine Typen für so ein Leben sind, aber wir wollten es wenigstens versuchen.

Nach einem Jahr haben wir angefangen nach Wohnungen in Kiel Ausschau zu halten… Die Geschichte kann sich jeder, der in der letzten Zeit versucht hat eine Wohnung zu finden, zu Ende dichten. Nach einem Jahr hatten wir sie – eine 3 Zimmer Altbauwohnung mit Potenzial 😉 Wir haben zugeschlagen!

Und obwohl mein Abschied von Bremen mit der Wohnungssuche angefangen hat, traf mich die Tatsache, dass ich alles was ich hier habe, verlassen muss, wie ein brutaler Schlag ins Gesicht.

Die Stadt, die perfekte, zu kleine Wohnung, meinen Job, und das aller Wichtigste in meinem Leben… Meinen Mittelpunkt – meine Leute und meine beste Freundin.

Mein erster Gedanke war: schade, dass ich die Fähigkeiten von Flash nicht besitze. Ich könnte immer noch im Bremen Wohnen und pünktlich zu Feierabend bei meinem Mann in Kiel sein.   Der zweite Gedanke war: Moment… Wieso kann mein Mann nicht Flash sein, dann könnten wir beide in Bremen bleiben und er könnte nach Feierabend nach Hause kommen. So fantastisch ist mein Gehirn, wenn er keinen zufriedenstellenden Ausweg finden kann, es überlegt sich Superhelden Geschichten und lebt im Wunderland. Na toll!!!

Irgendwie haben wir alle bis zu dem Umzugstag geschafft  die Tatsache zu verdrängen, dass wir weg ziehen. Mit dem Ergebnis, dass die letzten zwei Wochen pure Folter waren. Und dann waren wir weg.

Im Schockzustand und mit Tunnelblick habe ich es geschafft alles zu überstehen.

Und jetzt fehlt mir der Alltag und der Austausch mit meinen Freunden. Natürlich gibt es Telefone und Skype usw. Aber mal eben Kaffe trinken gehen oder bei meiner besten Freundin vorbeischauen und zusammen was bastelln, ist nicht mehr:-(

Also habe ich alle Systeme runter gefahren und versuche mit einem Neustart.

 

 

Mein Bremen…