puristisch – die Kunst der Leere
…Oder, wie die Minimalisten sagen: weniger ist mehr. Die Philosophie diesen Stils besagt, dass man sich auf das Nötigste beschränken soll. Die Nützlichkeit ist das Prio Nr.1. Es wird gekauft, was absolut notwendig ist, was wesentlich für den Alltag ist. Dadurch gewinnt man mehr Platz und Transparenz im Raum. Purismus muss aber nicht automatisch kalt und unpersönlich oder gar langweilig bedeuten. Er hat Klasse, Stil und Eleganz.
Schon die Römer vor 2000 Jahre haben ihre Domizile minimalistisch eingerichtet. Es gab zwei Liegen, Stuhle und einen Tisch – so lebten die meisten Bürger damals.
Heutzutage zeigt der puristische Stil understatement, Eleganz, Subtilität. Die Bauhaus Epoche lässt sich durch klare Linien, geometrische Formen, dezente Farben und hochwertige Einzelstücke definieren.
Purismus ist eine Muster freie Zone unterstützt durch Betonelemente, einzelne Lieblingsstücke und hängende (schwebende) gradlinige Regale. Massivholz, Stahl und Leder ergänzen das Bild. Die Farbpalette bewegt sich eher im kühlen Bereich: Weiß, Silber, Grau, Schwarz, Dunkelblau. Grundsätzlich gilt: dunkle Wände – helle Möbeln und umgekehrt.
Für mich ist Purismus eine unnahbare Schönheit, die sich in Personen wie Marlene Dietrich spiegelt – reduziert und auf den Punkt.
Mein puristisches Sofa sieht so aus:
Ein sehr schöner Kontrast auch zu Wand 😉